Plesk mit Pagespeed-Modul für Nginx und/oder Apache

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    Pagespeed-Module: Starke Verbesserung der Ladegeschwindigkeit und die Gefahr der falschen Darstellung von Webseiten

    Seit drei Jahren nutze ich Pagespeed in Verbindung mit Redis. Das musste seinerzeit noch aufwendig mit einer zusätzlich installierten Nginx-Version installiert werden. Doch war die Nachfrage und der Nutzerwunsch bei Plesk so groß, dass Pagespeed seit letztem Jahr als Apache- und/oder Nginx-Modul mitgeliefert wird und optional genutzt werden kann.

    Trotzdem ist meine Meinung durch die gewonnene Erfahrung zwiegespalten, die Nutzung ist ein zweischneidiges Schwert.

    Es wurde vom WoltLab-Team bereits erwähnt, die JS-Optimierung macht in bestimmten Konstellationen Probleme. Ja, die Nutzung von Pagespeed bringt tatsächlich große Performance-Gewinne, verbessert die Ladegeschwindigkeit je nach Content und Aufbau um teilweise bis zu 50-70 %.

    Dennoch, man muss sich bewusst sein, daß Google mit Pagespeed der Internetwelt sein "eigenes" Ding aufzwingt. Es werden alle Dateien, die man für die Optimierung freigibt, nicht nur im Dateiname umgeschrieben, sondern bei JS- und CSS Dateien auch im Inhalt verändert, bei Bildern die Darstellung und Größe manipuliert.

    Sofern man CSS optimieren will, kann z.B. Whitespace (Leerraum und Leerzeilen) entfernt werden, was in jedem Fall gut ist, aber es können auch Elemente der gleichen Gruppe/Klassifikation verbunden werden, "merging" genannt. Das kann sehr gefährlich enden, nämlich in der Zerstörung von Design und Darstellung der Webseite, wenn der Nutzer "noch" nicht weiss was er oder sie tut. Die komplette CSS-Datei kann unbrauchbar und zerschossen werden, was nicht im Sinne des Erfinders ist.

    Viele Optimierungen nutze ich persönlich daher nicht, weil sie schlicht von Konzept und Technik nicht möglich sind, oder, weil die Entwickler ihre CSS-Dateien bereits im Vorfeld in ihrer eigenen, professionellen Weise auf eine schnelle Übertragung und perfekte Darstellung optimiert haben. Das ist auch gut und richtig so. Somit kann Pagespeed in solchen Fällen definitiv kontraproduktiv sein - getreu dem Motto "Zu viele Köche verderben den Brei".

    Beispiel: Wenn ich die Avatare und Smileys der WoltLab Suite-getriebenen Community nicht von der Optimierung ausschliessen würde, dann werden sie wie übergroße Ostereier angezeigt, verzerren und sprengen das Design bis zur Unkenntlichkeit, da sie außerdem bis zu 5 Mal größer als in Wirklichkeit dargestellt werden.

    Unsere Gedankenlogik in Bezug auf SEO war bisher so: Wenn man nur schon den Dateiname eines Bildes klug wählte, konnte dieses Bild von Suchmaschinen ebenso gut kategorisiert, indexiert, und ferner auch entsprechend gut bewertet werden.

    Jetzt mit Pagespeed spielt das alles in Bezug auf den Namen der Bilddatei keine Rolle mehr, denn die Bilder bekommen eigene Pagespeed-Bezeichnungen, Namen wie ../x3995-2adb5897-tiny.jpg.pagespeed.ic.loujKVLmnZu.webp. Umso wichtiger sind die Umgebungsvariablen (Tags wie alt, title, und Meta-Bezeichnungen).

    Vorteil von Pagespeed ist wiederum, die Bilder werden in das beste Grafikformat .webp umgewandelt um sie schnell durchs Web zu jagen.

    Fazit: Pagespeed ist wunderbar, wenn man weiss was man tut, sich ausgiebig informiert, und mit dessen Optimierungen, als auch Risiken, beschäftigt.


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